Mittwoch, 28. Juni 2017

Bergisch Grün

Eine Ausflugsempfehlung für die Zukunft  

 

Der Stadtteil Burg in Solingen war zu meiner Kinderzeit das beliebteste Ausflugsziel meiner Großeltern. Damals waren die Cafès in Unterburg jedes Wochenende gut gefüllt, am Sonntag ging es zur Bergischen Kaffeetafel (1) in ein Restaurant in Oberburg (2), zu Familienfeiern ins Schloßrestaurant direkt an der Burg (3). Die Solinger waren richtig stolz auf ihren historischen Stadtteil.


Aber im Laufe der Jahre veränderte sich das. Die Attraktionen wie die kleine Sesselbahn (4) von Unter- nach Oberburg und das langsame Kinderkarussel wurden von anderen Sensationen an anderen Orten überholt. Es blieb das Geld aus, die Burg verfiel zusehends. Die Betreiber der Restaurants wurden alt, sie konnten sich nicht mehr umstellen auf den sich wandelnden Geschmack ihrer Besucher. 


Da auch die Häuser in Burg häufig nicht mehr saniert werden konnten, sanken die Mieten. Entweder die Wohnungen standen leer, oder ihre Mieter wechselten ständig. Burg liegt an der Stadtgrenze von Solingen zu Wermelskirchen und ist daher mit dem ÖPNV (5) schlecht zu erreichen. Das war der Grund, weshalb der Stadtteil für Familien mit Kindern uninteressant wurde. 


Aber jetzt hat die Stadt Solingen Geld in die Hand genommen: die Burg wird aufwändig saniert und in Unterburg wird der Eschbach, der regelmäßig durch Überflutungen Schäden an den schönen Fachwerkhäusern (6) verursacht, durch Hochwasserschutzmaßnahmen in seine Schranken verwiesen. Im Moment ist alles Baustelle, aber ich freue mich schon darauf, wenn bald alles wieder frei ist. Ich hoffe so sehr, daß Burg mit seinem Schloß Burg (7) und der tollen Umgebung wieder attraktiv wird.


(1) Bergische Kaffeetafel: eine unglaubliche Freßorgie aus nicht zusammenpassenden Gerichten wie Schwarzbrot mit Kottenrauchwurst und Waffeln mit Sahne und Kirschen. Dazu gibt es Kaffee aus einer sogenannten Dröppelmina, einer großen Zinnkaffemaschine mit Hahn, die man direkt dazu auf den Tisch stellt. Der Kaffee ist erst heiß und bitter, später lauwarm und bitter.


(2) Burg als Stadtteil ist geteilt in Unterburg, einem Fachwerkörtchen im Eschbachtal, und Oberburg, dem Standort der eigentlichen Burg. Verbunden sind die beiden durch eine Serpentinenstrasse, einige steile Wanderwege und die langsamste Zweiersesselbahn der Welt. 
(3) Schloß Burg war tatsächlich einst eine echte Burg, der Stammsitz der Grafen von Kleve und Berg. Deswegen heißt das Bergische Land auch so; es geht nicht um die Wupperberge. Sonst hieße es ja das Bergige Land! 


(4) Die bereits erwähnte Sesselbahn eiert über den Eschbach, erhebt sich über einen Parkplatz und klettert dann über einen steilen Hang in Richtung der Burg. Dieser Hang muß natürlich gemäht und von Sträuchern freigehalten werden, zumal die Sessel ziemlich nah über dem Boden fahren. Das erledigt hier zur Freude der Kinder ein Herde zutraulicher Ziegen.
(5) Um überhaupt mit dem Bus in die Innenstadt zu kommen, braucht man fast eine Stunde. Da Solingen Oberleitungsbusse hat, kann das im Winter, wenn die Leitungen einfrieren, auch entsprechend länger dauern. 


(6) Die bergischen Fachwerkhäuser haben geschwärztes Ständerwerk aus Eiche und weißgekalkte Ausfachungen. Sie stehen auf Schiefersteinsockeln, die Wetterseiten werden mit Schieferplatten geschützt. Traditionell sind die Holzkastenfenster weiß gestrichen, die Schlagläden aber sind in grün, dem berühmten Bergisch Grün


(7) Einer der Museumsdirektoren hat eine Sammlung von Geschichten rund um Schloß Burg herausgegeben :Wenn es Nacht wird in Burg. Das sollte man sich besorgen, wenn man Kinder hat, die gerne vorgelesen haben wollen. Gibt es aber mittlerweile nur noch da im Museumsshop, glaube ich!


Sonntag, 18. Juni 2017

Vom Herumeiern

 

 

Neulich habe ich bei Kommst du hierher! eine Glosse mit dem Titel Lob des Dödelns gelesen. Da geht es darum, dass im Gegensatz zu dem, was zur Zeit in der Szene propagiert wird, nicht alle Hunde permanent beschäftigt werden wollen, sondern lieber ziellos herumschnüffeln und ihren ganz eigenen Hundekram machen. Am Beispiel meines Hundes kann ich das nur bestätigen.
Eine richtige kleine Industrie hat sich mittlerweile der Hundebespaßung gewidmet. Agility, Dogdancing, Hundefrisbee, Mantrailing und was nicht noch alles: vom Workshop bis zum abgefahrensten Accessoire wird angeboten, was der Geldbeutel von Herrchen und Frauchen hergibt. Es gibt mit Sicherheit Hunde, für die das ein oder andere genau richtig ist. Rosi, die Beste von allen, findet sich in keiner Zielgruppe wieder.


Rosi eiert für ihr Leben gern herum. Das ist meine Bezeichnung dafür. Sie verfällt in diesen spezifischen langsamen Hundetrab, die Nase ungefähr 15 cm über dem Erdboden. Die Schlappohren hängen ihr halb über den Augen, die Rute ist unternehmungslustig halb erhoben. Wenn sie etwas entdeckt, das sie interessiert, stoppt sie abrupt ab, um es zu untersuchen. Unglücklicherweise kann das auch auf der anderen Seite des Weges sein, deswegen torkelt sie an einem guten Tag von links nach rechts wie ein Besucher der Düsseldorfer Rheinkirmes nach zweiundzwanzig Uhr. Eine Alternative ist stehenbleiben, die Nase in die Luft recken und nach etwas schnüffeln, von dem ich stark annehme, dass es irgendjemandes Mittagessen ist. Sich in Blättern wälzen, flach wie ein Alligator in einem Bach liegen, Tannenzapfen mit der Schnauze hochschmeissen oder einfach nur abstrakt in der Landschaft herumstehen, um in einen Busch zu starren: auch das ist Herumeiern. Hauptsache, es hat absolut keinen Nutzen.  


Eine Grundvorraussetzung für erfolgreiches Herumeiern ist natürlich, dass der Hund ohne Leine laufen kann und abrufbar ist. Das muß man trainieren, und das kann dauern. Bei manchen klappt es nie. Aber die Mühe lohnt sich. Mit einem herumeiernden Hund spazieren zu gehen, gehört zu den entspannendsten Dingen überhaupt. Radfahrer muß ich natürlich im Auge behalten, weil die manchmal von den oben erwähnten Schlangenlinien stark überfordert sind. Also lasse ich Rosi sich hinsetzen, bis der Radler vorbei ist, und alles ist in Ordnung.
Mir geht es dabei richtig gut (sogar bei Regen). Ich kann abschalten und in Ruhe über Dinge nachdenken. Ich nehme meist noch nicht einmal das Smartphone mit, damit ich mich aufs Abschalten konzentrieren und meine Gedanken schweifen lassen kann. Heute zum Beispiel kam mir in den Sinn, dass wir eigentlich auch viel zu wenig herumeiern. 


Einfach mal stehenbleiben, um einer Hummel beim Pollensammeln zuzusehen, einen Lichtfleck im Wald entdecken, Wolken beobachten, das tun wir viel zu selten. Es ist ja nicht nur, dass Hundebesitzer ihre Hunde permanent zu irgendetwas animieren wollen. 
Leute gehen nicht spazieren, was ja eigentlich flanieren ist, sie wandern oder walken oder joggen. Seit neuestem sogar mit Fitneßarmband! Leute fahren nicht mit dem Fahrrad, sondern sie machen eine Fahrradtour mit GPS- Navi und Akku- Fahrrad. Alternativ fahren sie wie wild Mountainbike. Für Kinder muß statt Herumeiern gleich ein komplettes Naturerkundungserlebnis mit Bestimmungsbuch her. Manchmal tun  mir die Zwerge aus den Kindergartengruppen richtig leid, wenn sie in ihren Buddelsachen zu zweit sortiert hinter ihren Erzieherinnen herlaufen, die Augen konzentriert geradeaus gerichtet. Da bleibt keiner zurück, um mit einem Stock einen Käfer umzudrehen, dazu hat er gar keine Zeit.


Meine ältere Tochter hat in diesem Schulhalbjahr alle Klausuren der Jahrgangsstufe 11 und die Zentralprüfungen der Jahrgangsstufe 10 geschrieben, weil sie am sogenannten Drehtürmodell ihrer Schule teilnimmt. Außerdem hatte sie Tennis- und Volleyballtraining und am Wochenende ständig irgendwelche Mannschaftswettkämpfe. Als die Klausurenphase jetzt vor den Feiertagen vorbei war, wusste sie zwei Tage lang nicht, was sie machen sollte. Sie konnte mit sich selbst nichts mehr anfangen. Sie musste ganz dringend ein bißchen Herumeiern, um sich wiederzufinden.
Denn Herumeiern ist eine Grundvorraussetzung für Kreatitvität. Es ist eine sehr gute Methode, um eigene Gedanken und originelle Ideen zu finden. Die müssen noch nicht einmal funktionieren, man sollte ohnehin viel mehr scheitern. Es ist wichtig, ab und zu mit seiner Zeit verschwenderisch umzugehen. Eine ganz entscheidende Eigenschaft des Herumeierns ist nämlich die vollständige Ehrgeizlosigkeit.
Ich plädiere dafür,  nicht immer jeden noch so kleinen Moment mit Bedeutung zu füllen zu wollen. Das Leben besteht aus Gegensätzen: Augenblicke totaler Bedeutungslosigkeit müssen sein, denn wie soll man sonst die anderen schätzen lernen? 


Vielleicht probiert Ihr es einmal aus, das Herumeiern. 
Einen schönen Sonntag wünsche ich Euch allen!

Donnerstag, 15. Juni 2017

Dienstag, 6. Juni 2017

Maritimes

Anker kann ja jeder

 

Da komme ich angeschwommen!
Wie ich gestern schrieb, beschäftige ich mich zur Zeit mit meinem Verhältnis zum Meer. Das hat auch Einfluss auf meine Kleider. Ich trage selbstverständlich ziemlich viel Gestreiftes -Fischerhemd geht bekanntlich immer. 

Tagebucheintrag des Fangs

Im Stoffladen begegnete mir neulich ein blauer Jersey mit noch blaueren Walen darauf. Ziemlich cool, fand ich. Ich mag alte Bestimmungszeichnungen aus Schulbüchern sehr gerne, und die Wale sehen genau so aus. (Mir ist gerade aufgefallen, dass der Stoff auf dem Bild von weitem wie blaue Camouflage wirkt...hm!) Ich schob Assoziationen von walförmigen Frauen in Walkleidern entschlossen beiseite, schließlich kann man nicht auf jeden albernen Gedanken seiner Mitmenschen Rücksicht nehmen (s. auch den Walsong von den Toten Hosen).

Sommerlich zufrieden

Mir war klar, dass ein Muster wie dieses einen richtigen Kleiderschnitt verlangt. So etwas herunterhängendes Gerades würde wie ein schrulliges Krankenhausnachthemd aussehen. Wickelkleidern mißtraue ich, mit Knotenkleidern sehe ich schwanger aus. Das ist okay, wenn man schwanger ist, nicht dass da Mißverständnisse aufkommen! Irgendetwas mit Tellerrock ging mit den querverlaufenden Walen auch nicht. Anfang des Jahres hatte ich ein Chloe- Kleid genäht. Der Schnitt hatte mir gut gefallen, allerdings war es ziemlich kurz. Mit schwarzen Strumpfhosen geht das, aber im Sommer lenke ich eigentlich nicht so gern das Augenmerk auf meine Knieknubbel. 

Die Taschen sind einfach super!
Außerdem saß bei dem ersten Kleid die Taillie recht hoch. Also nahm ich meine geballten Nähkenntnisse zusammen und verlängerte das Oberteil um ganze 5 cm. Damit hatte ich gleichzeitig das Längenproblem gelöst. Das Ergebnis gefällt mir, weil es irgendwie lässiger wirkt. Dafür geht das Verspielte der ersten Version verloren, das Kleid wird ein bißchen konventioneller. Na ja, um dagegen zu halten, habe ich ja die Wale!

Vollständiges Outfit

Am Pfingstmontag habe ich das Prachtstück dann erstmals ausgeführt. Allerdings war es ein reiner Landgang: ich war mit meiner Mutter auf dem Flachsmarkt an der Burg Linn, Krefeld. Da habe ich dann die handwerklichen Fähigkeiten von Goldschmieden, Webern, Schreinern, Lederschneidern, Grafikern, Seilern usw. bewundert und mich total untalentiert gefühlt. Folglich gab ich wieder zu viel Geld aus... ach ja, es ist ein ewiger Kreis!

Der Hut hat noch gefehlt!
Ein passendes Accessoire habe ich auch noch gefunden: das ist ein antiker Zylinder aus Holland. Ich wollte so einen historischen Hut immer schon einmal tragen, um zu wissen, wie sich das anfühlt. Dieser hier war erstaunlich schwer, saß aber durch das straffe Lederhutband richtig gut. Durch das Gewicht hält man sich notgedrungen gerader: so ähnlich stelle ich mir das Tragen der Kronjuwelen vor. Der feixende Mann im Hintergrund ist übrigens der Besitzer des "Verrückter- Hutmacher- Hutes".




Maritimes

Das Meer und ich

 

Rügen 2017

 

Anfang des Jahres stritt ich mich zum x-ten Mal mit meiner Familie herum, wohin es in den Urlaub gehen sollte. Mein Mann will Berge, meine Töchter wollen Großstädte, mein Hund will nicht fliegen und ich will ans Meer. Ich will immer ans Meer, am besten ein richtiges, nicht so ein Badewannenmittelmeer.
Nachdem wir mit der Streiterei fertig waren, kam ich ins Grübeln. Was fasziniert mich eigentlich so am Meer? Wieso zieht es mich dahin? Woher kommt es, dass ich richtig lange aufs Wasser starren und mich dabei so wohl fühlen kann? Ich beschloss, mich näher damit zu beschäftigen.

Katsushika Hokusai, Die Welle
Zuerst sammelte ich Fotos, Zeichnungen, Zitate und Lieder. Die hängte ich kurz entschlossen in unseren Flur an die Wand. Dann begann ich, in meinen Sachen zu suchen. Mir fiel auf, dass ich in der Nähe des Meeres ziemlich produktiv bin, mich aber hauptsächlich am Strandrand bewege. Vielleicht ist es die Grenze zwischen Wasser und Land, die faszinierend finde. 
Die andere Sache ist das ganz besondere Licht, das durch die Wasserreflexion, den Dunstschleier und den weiten Himmel entsteht. In St.- Peter- Ording war es am Strand einmal so hell, dass ich praktisch nichts mehr sehen konnte. Für mich entsteht ein Gefühl von Unwirklichkeit.

Qualle am Strand von Sylt
Wenn ich darüber nachdenke, wie tief und dunkel das Meer ist, wird mir unheimlich. Es ist eine andere, eine Gegenwelt zu der an Land. Meine Phantasie kann sich Meeresgetier ausmalen, das gibt es in keinem Hollywoodfilm. Aber auch das Anderartige der echten Meeresbewohner finde ich interessant.

Wale
Apropos Film: ich mag Geschichten, in denen das Meer eine tragende Rolle spielt. Mir imponiert es, wie komprimiert eine Situation durch die alleinige Konfrontation mit dem Wasser wird. Es gibt keine Auswege, das zu lösende Problem wird vollkommen klar.

Aquarell: Wellen
Na ja. und dann ist da noch etwas ganz Banales: ich liebe Blau, ganz einfach. Es ist keine dominierende Farbe, in einer Farbkomposition tritt sie hinter anderen Farben zurück. Blau ist kühl, beruhigend und irgendwie meditativ.
Zum Beispiel stelle ich mir vor: Das Meer hat Wellen und riecht nach Salz. Ich gehe in die Kälte hinein, ich werde schwerelos, um mich herum ist es blau. Der Wind und das Wasser sind so laut, ich höre niemanden mehr.

Bin ich gerne allein?

Radschlag am Strand
Was auch immer es ist, es macht mich auf jeden Fall glücklich. 

Montag, 5. Juni 2017

Shirt Stories:

Ich bin eine Rainbowflag!


Zur Zeit tut hier das Frühjahr so, als ob es der Sommer wäre. Das führt dazu, dass ich 1. das Gefühl habe, ich hätte keine T- Shirts mehr, und 2. dass ich im Bezug auf Farben richtiggehend verwegen werde. 
Zu Punkt 1: das ist totaler Kokolores. Ich kriege praktisch den Schrank nicht mehr zu, weil da überall schwarze, schwarzweißgestreifte, hellgraue, mittelgraue, steingraue, dunkelgraue und anthrazitfarbene Shirts herumliegen. Ach so, und eins in Pink, aber das liegt ganz hinten.
Punkt 2 verführte mich letztens im Stoffladen meines Vertrauens zum Kauf eines - tadaaa! - regenbogenbuntgestreiften Jerseys. Der Stoff hätte es beinahe nicht bis in die Einkauftüte geschafft, denn er war tatsächlich falsch herum aufgewickelt, total verzogen und auf dem ersten Meter ziemlich verschmutzt. Die Verkäuferin musste schon ziemlich kämpfen, um ein ordentliches Stück zu finden. Als ich den Stoff nach dem Waschen daheim draussen zum Trocknen aufhängte, fiel er zwei Mal von der Leine. Irgendwie kam es mir vor wie in einem Film, den ich einmal gesehen habe. Da kauft der Held ein Haus, in das gerade ein Flugzeug gekracht ist, weil das statistisch gesehen jetzt nicht noch einmal passieren kann. Dieser bestechenden Logik folgend war für mich klar: Ich steuerte auf ein Super- T- Shirt zu.

Das sagt ja wohl alles!

Als ich mit dem Nähen anfing, hatte ich nach dem Schnitt einer Ottobre ein schwarzes Shirt zusammengeschustert, das so dermaßen schlecht genäht war, dass ich es nie in der Öffentlichkeit tragen wollte. Dabei war der Schnitt prima. Was lag also näher, als den Keller auf Links zu drehen und nach diesem Schnitt zu fahnden. Den fand ich auch, aber die Anleitung nicht mehr. Ach was, dachte ich, ich bin doch jetzt ein echter Profi, die brauche ich nicht!

Bunt, bunter, am buntesten!

Wie das Sprichwort sagt: Hochmut kommt vor dem Fall. Was habe ich mich mit dem Ding abgemüht! Zwei doofe Schnitteile, ein bisschen Bund am Hals und an den Armen, das kann so dermaßen schwer werden! Ich habe daran herumgeschnippelt und geschnappelt, weil das hier nicht paßte und da schief war, eigentlich war es Arbeiten am 1:1- Modell. Jetzt ist es ein wenig kürzer, als ich mir das vorgestellt habe, paßt aber. Das Super- Shirt ist es wohl nicht; ich muss in aller Demut bekennen, dass ich immer noch kein Nähprofi bin, und ich habe jetzt ein Kleidungsstück, in dem ich aussehe, als ob ich an Einhörner glaube.

Sommerfeeling

Aber hey, es ist Sommer! Zeit für Seifenblasen, Flippflopps, Freibäder, Eis am Stiel, bunte Bändchen um die Fussgelenke und eben etwas alberne Klamotten! Ich liebe es!